„Geht nicht“ gibt‘s nicht. Immerhin ist Amerika das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Grundsätzlich ist es durchaus möglich, die weitläufigen amerikanischen Landschaften mit dem eigenen, in Deutschland zugelassenen Wohnmobil zu erforschen. Allerdings sollte sich jeder vorab die Frage stellen, ob sich der Aufwand auch lohnt.

Vorteile:
- eigenes, bekanntes Fahrzeug
- Kosten (je nach Dauer der Reise)
 - günstiger Treibstoffverbrauch
Nachteile:
-  Kosten (je nach Dauer der Reise)
- Transportrisiko
- mögl. Probleme im Pannenfall
(Ersatzteilversorgung, Werkstätten)

Natürlich fühlt man sich im eigenen, auf die persönlichen Belange eingerichteten Fahrzeug wohler, als in einem 08/15-Wohnmobil, in dem vorher schon Hinz und Kunz „gewohnt“ haben. Außerdem wäre es doch merkwürdig, sich ein Reisemobil in den USA zu mieten, während das eigene zu Hause vor der Tür steht und nicht genutzt wird. Also - mitnehmen!

Für den normalen drei- oder vierwöchigen Sommerurlaub ist die Überführung des eigenen Wohnmobils über den großen Teich unrentabel. Auf Grund der Transportkosten ist ein vor Ort angemietetes Fahrzeug in diesem Fall die günstigere Lösung. Etwas anders sieht die Rechnung bei einem geplanten Langzeiturlaub über drei oder mehr Monate aus.

Wie lange darf man in den USA bleiben? Hier muss man unterscheiden zwischen der Person und dem Fahrzeug. Deutsche Staatsbürger dürfen im Rahmen des Visa Waiver Programm seit 1986 ohne Visum für maximal 90 Tage in die USA einreisen. Wer länger bleiben will, braucht ein B2 Visum (Touristenvisum). Dieses alleine berechtigt aber noch nicht zur Einreise bzw. zum Aufenthalt in den USA. Darüber entscheidet letztendlich erst der Einwanderungsbeamte (Immigration Officer) am Einreise-Flughafen in den USA. Im Normalfall sollte eine Aufenthaltsdauer von sechs Monaten kein Problem sein. Die Immigration Officer hat einen großen Ermessensspielraum. Mit einer vernünftigen Begründung und den entsprechenden Belegen, kann man ihn freundlich bitten, die Aufenthaltsdauer auf bis zu 12 Monaten zu verlängern. Den von ihm genehmigten Zeitraum trägt der Beamte dann in das Einreiseformular I-94 oder versieht das Visum im Reisepass mit einem entsprechenden Stempel. Dieses Dokument gilt für die Dauer der Reise als Nachweis, dass man legal eingereist ist und sollte daher entsprechend sorgfältig aufbewahrt werden.